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Aram Chaos - Schlangenköpfe im Detail

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Einleitung

Wir ermutigen Sie dazu, die Bildquellen selbst nachzuprüfen und nicht einfach das als Tatsache hinzunehmen, was hier präsentiert wird. Genaue Details zu den verwendeten Bildvorlagen können hier eingesehen werden.

Da bestimmte Berichte auf dieser Webseite auf vorangegangenen aufbauen, ist es außerordentlich wichtig chronologisch vorzugehen. Es können in diesen Berichten Details auftauchen, die bereits zuvor in allen Einzelheiten analysiert wurden. Wenn Sie neu hier sind und direkt die aktuelleren Berichte ohne Vorkenntnisse lesen, dann ist der nötige Gesamtzusammenhang möglicherweise nicht erkennbar. Sie tun sich selbst und uns einen Gefallen, wenn Sie zunächst mit den ältesten Berichten anfangen.

Wir empfehlen, zuerst die vorangegangenen Berichte zu lesen, sollten diese Ihnen noch nicht bekannt sein.

Hierzu gehören folgende Dokumente:

3. Viele Details aus dem Anlagenkomplex in Aram Chaos
2. Strukturen in Aram Chaos
1. Der Aram Chaos Anlagenkomplex



Anmerkungen

Die Rekonstruktion der Schlangenköpfe an der Struktur, die wir zur Zeit die Ladon-Felsenhöhle nennen, gehört mit zu den wichtigsten Entdeckungen unserer bisherigen Bildanalyse. Allerdings gehört dieses Detail auch zu den am schwächsten ausgeprägten Details an dieser Struktur. Die Techniken zur Bildoptimierung und die Methoden zur Visualisierung ermöglichen dem Betrachter, diese Strukturen besser zu begreifen. Ohne diese Informationen ist es nur sehr schwer möglich, eine räumliche Vorstellung davon zu bekommen, was auf den Aufnahmen zu sehen ist. Das räumliche Erfassen solcher Strukturen auf zweidimensionalen Bildern erfordert Übung. Davon auszugehen, dass alle dasselbe sehen, trägt nicht zum Verständnis dieses so außerordentlich wichtigen Themas bei.

Die hier verwendeten Visualisierungsmethoden ermöglichen das Nachstellen der hier veröffentlichten Ergebnisse mit relativ einfachen Mitteln. Der Wert dieser Bildrekonstruktionen ist nur dann gegeben, wenn eine unabhängige Prüfung möglich und auch das Ergebnis reproduzierbar ist. Weder blindes Vertrauen noch dogmatische Skepsis führen zur Wahrheitsfindung. Sind die entsprechenden Details nicht auf Anhieb erkennbar, sollte man sich auf eine vorurteilslose Überprüfung einlassen. Alles andere wird dem gesunden Menschenverstand überlassen.

Während die Rekonstruktion des großen Drachenkopfes relativ einfach gelingt, ist dies bei den seitlich liegenden Kopfformationen schon sehr viel schwieriger. Das mag zum einem darin liegen, dass hier Strukturen vorliegen, die nur etwa halb so groß sind wie der große Drachenkopf. Formgebene Ausprägungen fallen dementsprechend viel schwächer aus. Aber auch strukturelle Schäden an den Figuren erschweren eine Rekonstruktion.

Strukturanomalie: Drachenmaul-Eingang zur Ladon-Felsenhöhle


Zum Vergrößern auf das Bild klicken




Gesamtübersicht

Der folgende Bildauschnitt zeigt die Gesamtansicht der Felserhebung mit den Schlangenkopf-Strukturen, die sich seitlich zur Linken in Form von drei dunklen Ausläufern darstellen.


Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Für sich alleine genommen sind diese Strukturen viel zu schwach ausgeprägt, als das man hier ein künstliches Bauwerk vermuten könnte. Erst die auffälligen strukturellen Anomalien im Umfeld haben für eine Sensibilisierung der Betrachtung innerhalb dieses Gebiets gesorgt. Ohne die umliegenden Anomalien wären die Kopfformationen komplett übersehen worden.



Die einzelnen Schritte zur Rekonstruktion

Die Beschreibung zur Rekonstruktion liegt den jeweiligen Prozessbildern bei.

Bild
Prozessschritt 1
Links der vergrößerte Bildauschnitt aus der Originalaufnahme. Rechts dasselbe Bild, das mit der Option 'Auto-Kontrast' behandelt wurde. In modernen Bildbearbeitungsprogrammen ist die Auto-Kontrast-Option eine Standardfunktion. Die kontrastveränderte Vorlage sollte dabei stets als Basis für alle weiteren Analysen dienen. Durch Anheben der Kontrastwerte sind Linien und Konturen nun viel besser zu erkennen. Es fällt nun einfacher, die einzelnen Erhebungen voneinander abzugrenzen. Diese Grenzbereiche gilt es hervorzuheben
Prozessschritt 2
Bestimmte Details sind schon vorher zu erkennen, aber spätestens beim Umgrenzen der einzelnen Erhebungen kann man schon ahnen, wohin die Reise geht. Verhaltenstypisch ist der Versuch des Unterbewusstseins, in solchen Strukturen Gesichter zu sehen. Markante Punkte dafür wären zum Beispiel Augen, Nase und Mund. Die eingezeichneten Umgrenzungslinien lassen eine Schätzung über eine mögliche Ausrichtung des Kopfes und seinem Blickwinkel zu (Die Sichtachsen sind hier in rot eingezeichnet.). Damit ist ein Anhaltspunkt dafür gegeben, der aufzeigt, wo man am ehesten die Augen vermuten würde. Da diese zwangsläufig ein symmetrisches Muster voraussetzen, ist dieses Merkmal am einfachsten zu finden, sofern die Kopf-Theorie stimmt. Findet man diese markanten Gesichtsmerkmale nicht, dann war es das. Denn die Rekonstruktion orientiert sich ausnahmslos an den zugrunde liegenden Fakten
Prozessschritt 3
Der nächste Schritt besteht darin, nach und nach die vorhandenen Konturen und Linien nachzuzeichnen. Dabei fängt man mit den Linien an, die symmetrische Eigenschaften aufweisen. Das wären die Bereiche, an denen man die Bereiche von Nase und Mund verorten kann. Wichtig ist hier, darauf zu achten, tatsächlich auch nur die vorhandenen Linien nachzuzeichnen. Es werden hier keine gedachten möglichen Linien eingebracht.
Prozessschritt 4
Hinsichtlich der Augenstellung fällt im Bereich der linken Formation auf, dass hier zwar die Formgebung eines linken Auges gefunden werden kann, jedoch die Entsprechung für das rechte Auge auf der gegenüberliegenden Gesichtshälfte nicht zu finden ist. Es findet sich allerdings eine entsprechende Augenform versetzt von dem zu erwartenden Bereich. Insgesamt lassen sich nur sehr schwer symmetrische Grundmuster in der linken Formation finden. Der Grund mag darin liegen, dass diese Formation Beschädigungen erlitten hat. Die rote Punktierung zeigt den Bereich einer sichtbaren Abbruchkante. Die Abbruchkante durchläuft dabei den Bereich der linken Kopfformation, was dementsprechend nicht ohne Folgen geblieben ist. Vor der Abbruchkante erscheint der Bereich ebenmäßig. Dahinter sieht man zerklüfteten Fels. Man kann hier annehmen, dass ein Fragment mit dem rechten Auge sich aus der Kopfformation losgelöst hat und dabei abgerutscht ist
Prozessschritt 5
Ab diesem Punkt bestehen alle weiteren Schritte im Nachzeichnen aller verbliebenen Linien und Konturen
Prozessschritt 6
Prozessschritt 7
Zum Vergrößern auf die jeweiligen Bildausschnitte klicken

Am Ende dieses Berichtes findet sich eine Animation, die den Übergang zwischen dem Originalbild und der fertigen Rekonstruktion zeigt.



Gegenüberstellung

Die nachfolgende Grafik zeigt den Vergleich der aktuell erstellten Rekonstruktion mit jener Rekonstruktion, die vor einigen Monaten erstellt wurde. Die Abweichungen sind minimal. Sie zeigen vor allem auf, welche Bereiche besonders markante Eigenschaften tragen.


Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist hier maßgeblich für die Aussagekraft der erstellten Bilder.



Bewertung der Visualisierungsmethode

Das Hervorheben von Konturen und Linien über selbst eingezeichnete Linien stellt eine Verfremdung der Originalvorlage dar. Zudem kann das Endergebnis von Person zu Person abweichen. Hier gilt es dann die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Ergebnisse zu finden. Diese Visualisierungstechnik stellt insofern nur ein Hilfsmittel dar, um eine komplexe Form auf ihre markantesten Aspekte zu abstrahieren. Als alleinige Methode zum Beweis von Künstlichkeit hat diese Technik keinen Wert!

Die Anwendung einer solchen Visualisierungsmethode ist nur dann nutzbringend, wenn das Umfeld bereits sehr klare Hinweise auf Künstlichkeit aufzeigt. Im vorliegenden Fall konnte mit dieser Methode aufgezeigt werden, dass es sich bei den mehrstrahligen Ausläufern um Kopfformationen handelt, die große Ähnlichkeiten mit Schlangenköpfen aufweisen. Überraschend ist dabei das Ergebnis, dass sich die Köpfe vom Stil her voneinander unterscheiden. Hier zeigt diese Visualisierungstechnik ihre Stärken und verdeutlicht jene Details, die man ansonsten nicht bewusst wahrnimmmt, wenn man sich ausschließlich an der Originalaufnahme orientiert.

Die folgende Animationsgrafik zeigt im langsamen Wechsel den Übergang vom Originalbild hin zum aktuell erstellten Rekonstruktionsergebnis.


Animation: Originalbild / Rekonstruktionsergebnis

Hierdurch liegen nun mehrere Beispiele künstlerischer Darstellungen von Schlangenköpfen vor, die etwas über die Wahrnehmung und die Ausdrucksart ihrer Erbauer aussagen.



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