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Wie alles zusammenhängt

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Einleitung

Wir ermutigen Sie dazu, die Bildquellen selbst nachzuprüfen und nicht einfach das als Tatsache hinzunehmen, was hier präsentiert wird. Genaue Details zu den verwendeten Bildvorlagen können hier eingesehen werden.

Da bestimmte Berichte auf dieser Webseite auf vorangegangenen aufbauen, ist es außerordentlich wichtig chronologisch vorzugehen. Es können in diesen Berichten Details auftauchen, die bereits zuvor in allen Einzelheiten analysiert wurden. Wenn Sie neu hier sind und direkt die aktuelleren Berichte ohne Vorkenntnisse lesen, dann ist der nötige Gesamtzusammenhang möglicherweise nicht erkennbar. Sie tun sich selbst und uns einen Gefallen, wenn Sie zunächst mit den ältesten Berichten anfangen.

Dieser Bericht nimmt Bezug auf Strukturanomalien in Aram Chaos. Wir empfehlen, zuerst die vorangegangenen Berichte aus dieser Serie zu lesen, sollten diese Ihnen noch nicht bekannt sein.

Hierzu gehören folgende Dokumente:

3. Viele Details aus dem Anlagenkomplex in Aram Chaos
2. Strukturen in Aram Chaos
1. Der Aram Chaos Anlagenkomplex



Anmerkungen

Dieser Bericht beschäftigt sich mit der Aufschlüsselung der Details, die bisher aus den Marsbildern rekonstruiert werden konnten. Hier geht es nicht mehr um das Erkennen und Rekonstruieren von Strukturen und Formen auf Marsaufnahmen, sondern vielmehr darum, in welchem geschichtlichem Kontext die Entdeckungen stehen. Die Aufarbeitung dieses Materials stellt einen neue Stufe in dieser Projektanalyse dar und ist daher farblich mit Rot gekennzeichnet.

Die Aufnahmen aus Aram Chaos waren bislang die eindruckvollsten, aber auch die verwirrendsten ihrer Art. Viele Strukturen in dieser Gegend lassen auf einen sehr techniklastigen Komplex schließen. Vor allem die ATLAS-Station, die mit einem großen "Wasser"-Strahl aufwartet, zeigt auf, dass die dort installierte Technik augenscheinlich aktiv genutzt wird. Doch mit der Entdeckung eines Monumentes in Form eines riesigen Schlangenwesens mit drachenartigem Kopf und der Entdeckung eines fremdartig wirkenden Symbols liegen nun erstmals kulturelle, womöglich kultische Aspekte vor, die nicht mehr selbsterklärend sind.

Eine Rampe vermag zu erklären, dass ein Weg über einen Höhenunterschied hinweg ermöglicht werden soll. Dass große Mengen an Flüssigkeiten über ein Zuleitungssystem gepumpt werden, kann man sehen. Die physikalischen Grundlagen, um derariges zu erreichen, sind uns wohl bekannt. Warum jedoch ein mythologisches Wesen im Fels eingearbeitet ist, ist mit Technik nicht zu erklären. Es mag vielleicht ein ästhetischer, künstlerischer Aspekt dahinter stehen, aber dies reicht als Erklärung bei weitem nicht aus, wenn man sieht, dass ein erheblicher Aufwand zu dessen Fertigstellung nötig war. Vor allem, wenn dies in einer Umgebung umgesetzt wird, die vermutlich nicht unbedingt als sehr lebensfreundlich gilt.

Es wird nun klar, dass eine rein technische Betrachtungsweise hier nicht mehr ausreicht, um Erklärungen zu liefern, die auf kulturellen Hintergründen basiert. Eine sinnvolle Option besteht darin, unsere eigene Kulturgeschichte zu beleuchten. Gegebenenfalls lassen sich Parallelen auffinden, die mit den Marsendeckungen einher gehen.



Das Schlüsselelement: Das Marssymbol

Grundlage der folgenden Analyse ist ein Symbol, das sich bei eingehender Prüfung der bislang entdeckten Zufahrten im Aram Chaos-Anlagenkomplex offenbarte. Es war eine gezielte Suche nach Schriften oder Markierungen, nachdem schon zuvor an einer Zufahrt der Schriftzug "ATLAS" entdeckt wurde. Es scheint demnach nicht nur in der Natur des Menschen zu liegen, Zugänge oder überhaupt Anlagen und Gebäude (sofern nicht die Absicht zur Tarnung gegeben ist) mit Markierungen zu versehen, um damit dem Besucher die Funktion oder den Eigentümer oder eine wie auch immer geartete Zugehörigkeit zu vermitteln.

Es sei hier allerdings noch anzumerken, dass der Schriftzug ATLAS kein originärer Bestandteil des Anlagenkomplexes sein kann. Dies wurde offensichtlich nachträglich hinzu gefügt. Die Existenz dieses Schriftzugs in lateinischen Großbuchstaben lässt nur wenige logische Schlussfolgerungen zu. Dies soll Bestandteil eines anderen Berichtes werden.

Dass es sich bei dem neu entdeckten Symbol um ein Bildartefakt handeln könnte, ist auszuschließen. Das Symbol weist eine klar abgegrenzte Form auf. Keine verschwommenen Kanten, kein artefakttypisches Moiré-Muster, sowie keine blockartigen Störmuster.



Vergrößerter Bildausschnitt der Strukturanomalie aus der Region Aram Chaos

Die Rekonstruktion des Symbols zeigt zudem auf, dass es sich hier nicht um eine zufällige geometrische Figur handelt, sondern dass diese durch seine archetypische Formgebung auch Informationen vermittelt. Flügel-Elemente, ein Strahlenkranz, ein pyramidialer Unterbau, dies sind Details, die bereits seit Frühzeit unseres kulturellen Werdegangs bekannte Elemente darstellen.

Das Symbol stellt aus dem Grund eine bedeutsame Entdeckung dar, da nun eine Referenz vorliegt, die einen Vergleich mit Symbolen unserer Kulturgeschichte ermöglicht. Geht man von der These aus, dass tatsächlich eine extraterrestrische Zivilisation dieses Sonnensystem besucht hat, dann dürfte es eine überaus logische Schlussfolgerung sein, dass die Erbauer dieser Anlagen sich nicht mit dem Mars als einzigen "Stützpunkt" begnügt haben. Abhängig davon, wann diese Anlagen erbaut wurden, könnte es an einem Punkt unserer Kulturgeschichte zu einem Zusammentreffen der fremden Zivilisation mit der unsrigen gekommen sein. Kulturelle Adaption von Symbolen wäre eine der zu erwartenden Handlungen.



Parallelen zur geflügelten Sonnenscheibe

Nach eingehenden Recherchearbeiten hat sich gezeigt, dass überraschenderweise eine ganze Reihe an Symbolen vorliegen, die ähnliche Aspekte mit dem entdeckten Marssymbol aufweisen. Möglicherweise liegt hier ein erklärbares Muster vor. Die dahinterstehende Logik bedarf aber noch weiteren Studien.

Das folgende Bild stellt eine der ersten Funde dar, die im Vergleich mit dem entdeckten Mars-Symbol eine signifikante Ähnlichkeit aufzeigen. Es ist ein Bildauschnitt einer Gedenkstele, die den assyrischen König Assurnasirpal II zeigt. Der anliegende Text beschreibt den Bau und die Einweihung des neuen Königspalastes, welche auf das Jahr 879 v. Chr. datiert werden kann.


Bildauschnitt aus einer Gedenkstele. Gefunden 1951 im Königspalast von Nimrud
(biblisch: Kalach bzw. Kalchu. Heute eine Ruine 30 km südöstlisch der Stadt Mosul, Irak)


Es ist jenes Symbol, dass links oben in Form eines geflügelten Sterns bzw. einer geflügelten Sonnenscheibe zu sehen ist, welches in der mesopotamischen Kultur auf unzähligen Inschriften, Tontafeln und Rollsiegeln zu finden ist. Die folgende Gegenüberstellung zeigt die geflügelte Sonnenscheibe und das Marssymbol im Detail.


Gegenüberstellung der sumerischen geflügelten Sonnenscheibe mit dem Marssymbol

Die stilisierten Flügelpaare des Marsymbols sind in der assyrischen Version als einzelnes gefiedertes Flügelpaar zusammengefasst. Den pyramidialen Unterbau bilden nun Schwanzfedern. Nahezu unverändert ist der zentrale Ring mit dem Kreuzmuster. Oberhalb des Ringes findet sich in der assyrischen Version etwas, was allgemein von Archäologen als Hörner interpretiert wird. Das rekonstruierte Marssymbol weist dieses Detail nicht auf. Da jedoch das Kreuzmuster des Marssymbols von den von außen einkommenden Linien gebildet wird, ist der Bereich oberhalb des Ringes als unvollständig zu betrachten. Hörner oder vielleicht eine Krone wären hier durchaus ein denkbares Element, um diesen Teil zu verbinden bzw. zu vervollständigen. Was jedoch nicht in der Version der geflügelten Sonnenscheibe enthalten ist, sind die drei Punkte unterhalb des Ringes.



Kulturgeschichtliche Übereinstimmungen bez. geflügelter Sonnenscheiben

Es stellt sich die Frage, ob die geflügelte Sonnenscheibe tatsächlich mit dem Marssymbol in Verbindung gebracht werden kann. Das Symbol der geflügelten Sonnenscheibe gehört mit zu den ältesten religiösen Symbolen der Menschheitsgeschichte und findet sich wieder in verschiedensten Variationen in vielen unterschiedlichen Kulturen rund um die Welt. Die Interpretation eines Logos bzw. eines Symbols kann im Hinblick auf individuelle und subjektive Eindrücke und Erfahrungen des Betrachters unterschiedliche Deutungen hervorbringen. Zudem ist im Laufe der Jahrhunderte damit zu rechnen, dass eine Evolution der Symbolik stattfindet. Wichtig ist hierbei also das Alter der Abbildungen und die entsprechenden dargestellten Details. Was in der einen Darstellung an Details gezeigt wird, könnte in einer anderen Darstellung, aus einer anderen Zeitepoche, von einem anderen Künstler, aus einem anderen Kulturkreis, viel abstrakter aussehen oder sogar ganz wegfallen. Es ist demzufolge überaus wichtig, sich einen umfassenden Überblick über Darstellungen der geflügelten Sonnenscheibe zu verschaffen.

Die folgende Zeitleiste zeigt hier nur eine kleine Auswahl an unzähligen Beispielen, die signifikante schematische Übereinstimmungen mit dem Marssymbol aufweisen. Die Bildausschnitte in der Zeitleiste sind anklickbar und geben weitere Detail-Informationen über die Herkunft und das offiziell geschätze Alter. Eine Vielzahl der Objekte, die dieses markante Symbol aufweisen, sind auch in großen bekannten Museen, wie z.B. dem Louvre in Paris, dem Pergamon-Museum in Berlin oder dem Metropolitan Museum of Art in New York, ausgestellt.

Bild
Steintor in Yuyao
Steintor in Yuyao aus der sog. Hemudu-Kultur. Yuyao liegt in der Zhejiang Provinz, China (Neolithisch; entstanden etwa 4800 v. Chr.)
Elfenbein-Kamm aus Abydos
Elfenbein-Kamm aus der Zeit von König Djet. Gefunden in Abydos, Ägypten. Heute ausgestellt im Louvre Museum, Paris (Entstehungszeitraum etwa 3000 v. Chr.)
Pyramidion von Dashur
Das Schwarze Pyramidion von Dashur des Pharaohs Amenemhat III. Heute im Museum von Kairo ausgestellt (Entstehungszeitraum etwa 1800 v. Chr.)
Fels-Relief in Yazilikayar
Fels-Relief in Yazilikaya. 4 km östlich von Hattuša, Türkei. Eine Nachbildung liegt im Berliner Pergamon-Museum vor (Entstehungszeitraum etwa 1300 v. Chr.)
Gedenkstele zu Assurnasirpal II
Aus der Gedenkstele zu Assurnasirpal II. Gefunden im Königspalast von Nimrud (biblisch Kalach bzw. Kalchu). Heute eine Ruine 30 km südöstlisch der Stadt Mosul, Irak (Die Stele wird auf 879 v. Chr. datiert)
Bulla aus Tharros
Bulla (Amulett) aus Tharros, einst eine antike Stadt an der Westküste von Sardinien, Italien (Erstellt etwa um 800 v. Chr.)
Relief Sakcegözü
Relief aus der Ruinenstätte Sakcegözü, Türkei. Heute ausgestellt im Pergamon-Museum, Berlin, Deutschland (Entstehungszeitraum etwa 750 v. Chr.)
Gedenkstein der Achet-Abu
Gedenkstein der Achet-Abu, Syrien. Heute ausgestellt im Ägyptischen Museum in Berlin (Der Gedenkstein wird auf 482 v. Chr. datiert)
Grabstele römisch
Grabstele, womöglich römischer Herkunft. Nachbildung einer ägyptischen Toten-Zeremonie. Heute ausgestellt im Carlsberg Glyptotek Museum in Kopenhagen (Entstehungszeitraum etwa 1. Jh. n. Chr.)
Fresko aus Kom el-Shugafa
Fresko aus einer römischen Grabkammer. Aus den Katakomben von Kom el-Shugafa in Alexandria, Ägypten (Entstehungszeitraum etwa 2. Jh. n. Chr.)
Wandrolle aus China
Wandrolle aus China - Der lehrende Buddha Sakyamuni vom Künstler Zhang Shengwen (Erstellt um 1173-1176, die sog. Song Dynastie). Per Definition keine 'geflügelte Sonnenscheibe', jedoch ein äußerst symbolträchtiger Gegenstand der Dorje bzw. Vajra
Steinplatte mit Tlaltecuhtli
Steinplatte mit der aztekischen Gottheit Tlaltecuhtli aus Templo Mayor ('Großer Tempel') in Mexico City. Augestellt im Templo Mayor Museum (Entstehungszeitraum etwa um 1450). Per Definition keine 'geflügelte Sonnenscheibe', sondern hier eher Bestandteil der Bekleidung. Symbolisch steht aber im Mittelpunkt die Glyphe für Sonne. Tlaltecuhtli ist die monströse aztekische Erdgöttin, die die Sonne jede Nacht frisst und am nächsten Morgen wieder erbricht
Codex Borbonicus
Aus dem Codex Borbonicus. Ausgestellt in der Bibliothek der National-Versammlung in Paris (Verfasst um 1520). Per Definition keine 'geflügelte Sonnenscheibe', jedoch ein häufig auftauchendes Symbol in den Azteken Codices, dass konzeptionelle Ähnlichkeit besitzt.
Relief über Washingtons Gedenktafel
Relief über der George-Washington-Gedenktafel innerhalb des Washington-Monuments in den USA (Erstellt etwa 1884). Die geflügelte Sonnenscheibe ist eines vieler Erkennungszeichen von Freimaurerlogen. George Washington war bekennender Freimaurer. Entsprechend dazu findet man im Kontext zu seiner Person häufig derartige Symbole
Eingang zum Feuer Tempel
Yezd Atash Behram, der Feuer-Tempel in Yazd, Iran (gebaut 1932). Der Bildausschnitt zeigt den Bereich über dem Tempeleingang. Interessantes Detail sind die drei beschrifteten Kreise. Diese stehen für die drei Grundprinzipien des Zoroastrismus: gut denken, gut reden, gut handeln
Zum Vergrößern einen der Bildauschnitte anklicken

Über mehrere Jahrtausende hinweg lässt sich das Marssymbol in zahlreichen Variationen und in vielen Kulturen der Erde vorfinden. Dabei überwiegt die Darstellung der sog. geflügelten Sonnenscheibe. In allen Beispielen scheint Sonne und/oder Licht ein bestimmendes Element für diesen Symboltypus zu sein.

Die folgende Darstellung stellt ein schematisches Durchschnittsbild dar, welches die markantesten Elemente aller untersuchten Beispiele vereint, ohne dabei das Marssymbol in diesen Prozess mit einzubeziehen.



Schematische Darstellungen der geflügelten Sonnenscheibe mit allen Variationen


Allgemeine Charakteristiken
Fester Bestandteil der Grundform sind ein Flügelpaar und ein zentraler Ring. Die weiteren Elemente sind optional und sind je nach Beispiel auch an den entgegengesetzen Seiten verortet.
Ist in einer Darstellung das Element der Hörner über dem zentralen Ring nicht vorhanden, tauchen stattdessen oftmals zwei Ausläufer unterhalb des Ringes auf, die entweder nur mit Linien angedeutet werden oder konkrete Formen annehmen. In ägyptischen Darstellungen sind es oftmals Uräen (Uräusschlangen), die an der Sonnenscheibe anliegen. Einige Ausläuferformen sumerischer Art erwecken hingegen die Assoziation von zwei Vogelfüßen.
Das Segment direkt unterhalb des Ringes wird oft durch Schwanzfedern dargestellt. Die Gestaltung dieses Segments ist meist durch eine trianguläre Form charakterisiert. Sie erweckt mit den Flügeln eher den Eindruck einer abstrakten Vogeldarstellung, ist aber optionales Element. Alternativ wird dieser Bereich durch einfache Linien angedeutet oder aber, es erscheinen an deren Stelle eine Formation von Punkten, deren Anzahl häufig von der Zahl 3 geprägt ist.
Die Flügel können hingegen eine mehr oder weniger schwungvolle Form annehmen und dabei nach unten oder nach oben gebogen sein. Vor allem in ägyptischen Darstellungen erscheinen die Flügel sehr ausladend. Diese weisen sehr oft Segmentierungen auf, die in den meisten Fällen durch horizontale Linien gebildet werden.
Die Sonnenscheibe weist innerhalb des selben Kulturkreises mehrere spezielle Formgebungen auf. Hier greifen die Künstler, je nach Bedarf, zur einfachen Ringdarstellung oder es wird ein Kreuzmuster eingearbeitet.

Es darf durchaus als außergewöhnliche Leistung unserer Kultur betrachtet werden, dass sich Darstellungen der sog. "geflügelten Sonnenscheibe" bis in unsere Gegenwart gerettet haben. Ihre Geschichte lässt sich über Jahrtausende zurückverfolgen. In Stein gehauen, in Ton geritzt und auf Papier aufgezeichnet. Zahlreiche Hinterlassenschaften aus der jüngeren Vergangheit, der Antike und sogar aus der neolithischen Zeitepoche, sind bis heute erhalten. Somit ist es nicht nur Archäologen, sondern auch historisch interessierten Personen möglich, vor Ort an historischen Schauplätzen, im Museum oder durch umfassende Internetrecherchen die Geschichte dieses Symbol über einen Zeitraum zurückzuverfolgen, der bis zu 7000 Jahre zurück reicht.

Es sollte hier vor allen Dingen nicht außer Acht gelassen werden, dass die Grundlage für diesen Bericht ein Symbol ist, dass auf dem Mars entdeckt wurde. An einem Ort, der nicht isoliert im Irgendwo liegt, sondern dort, wo riesige Anlagen und Monumente verortet sind. Das Marssymbol ist vermutlich das Ursprungssymbol oder zumindest eines jener Ursprungsymbole, welche den Menschen auf Erde als Orientierungspunkt, als Symbol für die "Anderen" dienten. Geht man von der Vermutung aus, dass dieses Symbol ein Logo darstellt und hierüber einen Bezug zu den Besitzern herstellt, dann kann sich dieses Logo womöglich an einer Vielzahl von Geräten oder Kleidungsstücken der fremden Besucher befunden haben. Jene, die Kontakt hatten, kopierten das Symbol und brachten es in ihre Kultur ein. Bislang konnte nicht eindeutig geklärt werden, welche Kultur ursprünglich zur Verbreitung der geflügelten Sonnenscheibe beitrug. Doch wahrscheinlich ist dies auch nicht der Verdienst einer einzigen Kulturgruppe.



Gegenüberstellung der geflügelten Sonnenscheibe mit dem Symbol von Aram Chaos


Die Menschen, die zum ersten mal jenes Symbol erblickten und es zur ihrer Ikone erklärten, haben damit auch den ersten Schritt zur Interpretation gemacht. Die sumerische Darstellung weist hierbei die meisten Ähnlichkeiten auf. Aber es ist vor allem die ägyptische Darstellung, die uns noch am ehesten in unserem Alltag begegnet. Variationen der geflügelten Sonne finden Verwendung in Markenlogos von Unternehmen oder auch im Gewerbebereich. Sehr eindrucksvoll wird dies bestätigt, wenn man sich der Funktion der Bildersuche einer Suchmaschine bedient und nach den englischen Begriffen "winged disc trademark" suchen lässt. Der tatsächliche Hintergrund für dieses Symbol ist im Grunde fast völlig in Vergessenheit geraten. Nur relativ wenigen Menschen ist bekannt, dass die geflügelte Sonnenscheibe im Grunde den Kult um eine antike Sonnen-Gottheit wiederspiegelt.



Bedeutung der geflügelten Sonnenscheibe

Im alten Ägypten stellt die Flügelsonne ein Bildsymbol für den Welten- oder Lichtgott Horus Wikipedia Link (von Behedet/Edfu) dar. Die symbolhafte Verbindung zwischen Horus und dem König/Pharao trug auch dazu bei, dass die Flügelsonne zum Königs- und Schutzsymbol avancierte.

Im akkadischen, assyrischen und babylonischen Pantheon wird der Sonnengott Schamasch Wikipedia Link (bei den Sumerern entspricht dieser dem Gott Utu) mittels des Symbols der geflügelten Sonne dargestellt. Auf einigen Darstellungen erscheint Schamasch als Figur innerhalb der Sonnenscheibe, was wierderum vom Stil her sehr dem Faravahar Wikipedia Link aus der zoroastrischen Religion ähnelt.

Im Zoroastrismus ist jenes Symbol mit dem Gott Ahura Mazda Wikipedia Link verbunden. Er symbolisiert die Macht des Lichts und ist Schöpfer und Erhalter der Welt und der Menschheit. Dem Zoroastrismus wird ein maßgeblicher Einfluss auf andere Religionen, wie dem Judentum und dem Christentum zugesprochen. So sind in diese u.a. Begrifflichkeiten wie die des Himmels und der Hölle eingeflossen. Die Figur des Teufels geht vermutlich auf Ahriman Wikipedia Link zurück, der im frühen Zoroastrismus den dualistischen Aspekt des Lebens aufzeigte, bei dem sich Gut und Böse gegenüber stehen. In diesem Zusammenhang sind auch Malakhim Wikipedia Link und Daeva Wikipedia Link zu nennen, die wiederum Engeln und Dämonen entsprechen.

Maßgeblich von der Symbolik der Flügelsonne inspiriert ist auch die Darstellung des Sonnengottes Helios bei den Griechen. Die Aufgabe von Helios war es, den Sonnenwagen Wikipedia Link über den Himmel zu lenken, der von vier geflügelten Pferden
Helios mit seinem Sonnenwagen
Rotfiguriger Kalyxkrater - 435 v. Chr.
Ausgestellt im British Museum in London
gezogen wurde. Dies wiederum zeigt Parallelen zum römischen Gott Apollo Highslide JS
Apollon auf seinem Sonnenwagen.
Römisches Bodenmosaik
auf, der in zahlreichen Bodenmosaiken in der gleichen Art und Weise, mal von Pferden, mal von Schwänen gezogen, dargestellt wird. Die Darstellung der Gottheit im Sonnenwagen ist hierbei als Neuinterpretation der Gottheit innerhalb der geflügelten Sonnenscheibe zu verstehen.

Das Symbol der geflügelte Sonnenscheibe steht demnach im kulturgeschichtlichen Kontext stets mit religiösen bzw. kultischen Inhalten. Mit ihr werden vor allem Göttlichkeit und der göttliche Schutz des Königs und der Menschen assoziiert.



Abstraktion auf die Form der Scheibe / des Kreuzes

Das Hauptelement der geflügelten Sonnenscheibe ist das zentrale Sonnenelement. Mit dieser recht banalen Erkenntnis kann das ganze Symbol bis auf das Hauptelement, die Scheibe bzw. den Ring, reduziert werden. Die einfachste Darstellung ist die eines Kreises, der in seinem Innern mit einfachen Kreuzlinien versehen ist. Genauso wie im Fall der geflügelten Sonnenscheibe, so ist die Sonnenscheibe selber in den verschiedensten Variationen vorhanden.

Hier besteht jedoch die große Gefahr der Fehldeutung. Im Kontext der Mars-Entdeckungen sind derartige Betrachungen nicht mehr ganz unvoreingenommen. Es darf hier nicht übersehen werden, dass derartig abstrakte Symbole auch Archetypen darstellen. Es werden menschliche Vorstellungsmuster wiedergespiegelt, die grundlegender Bestandteil des kollektiv Unbewussten sind. Ein Sonnensymbol kann auch aus einem ganz natürlichen Prozess heraus entstehen. Dabei ist durchaus möglich, dass religiöse, kultische Aspekte mit solchen Symbolen einher gehen. Davon auszugehen, dass Sonnensymbole generell eine Abstraktionsstufe der geflügelten Sonnenscheibe darstellen, wäre jedoch zu Recht absurd. Deswegen können derartige Symbole nicht für sich alleine, sondern nur im gesamtheitlichen Kontext betrachtet werden. Liegen keine weiteren Indizien vor, die auf einen besonderen Umstand hinweisen, dann ist ein Sonnensymbol nichts weiter als ein Sonnensymbol und eine symmetrische kreuzförmige Verzierung nichts weiter als eine Verzierung.


Interpretation, Abstraktion, Neugestaltung

An den hier gezeigten Beispielen zeigt sich vor allem, dass ein Zusammenhang mit Symbolen zu bekannten Glaubensrichtungen besteht. Die Möglichkeit, dass gerade dieser Aspekt der Menschheitsgeschichte auf einen extraterrestrischen Einfluss zurückzuführen wäre, hätte gravierende Auswirkungen auf unser bisheriges Verständnis von Religion und allgemeinem Weltbild. Die weitere Schlussfolgerung aus dieser Betrachtung muss konsequenterweise jeder für sich selbst ziehen, da eine Bewertung unsererseits zu diesem Sachverhalt vermessen wäre. Es ist jedoch wichtig, zumindest die Fakten darzulegen und bisher unbekannte Gegebenheiten bekannt zu machen.



Kulturgeschichtliche Beispiele bzgl. Kreuz- und Achtspeichenrad-Variationen

Die nächste Abstraktionsstufe zur geflügelten Sonnenscheibe stellt die Herauslösung des zentralen Ringes dar. Variationen der Sonnenscheibe können dabei Kreuz- oder Achtspeichenrad-Formen sein. Setzt man den Fokus nur auf diese Formgebung und stellt diese im Kontext mit religiösen, kultischen oder volkstümlichen Tradtionen, so lassen sich auch hier zahllose Beispiele finden.

Bilder Buddha Statue
Bronze-Statue. Zeitgenössische Darstellung des meditierenden Buddha mit dem sog. Abhaya Mudra (symbolische Handgeste) zeigend. Das Element des Heiligenscheins ist auch im Christentums bestens bekannt. Interessant ist auch die Rückseite, die ein sog. Tatzenkreuz abbildet. Diese Ausprägung des Strahlenscheins entspricht auch vielen christlichen Heiligendarstellungen
Chinchero Weber
Chinchero, eine kleine Stadt in den peruanischen Anden. Die traditionelle Webkunst verwendet dabei Muster und Formen, deren Ursprung bis in die Inkazeit reicht
Derafsh Kaviani Standarte
Die königliche Standarte der Sassanidenkönige. Sie gilt als Zeichen für die iranische Unabhängigkeit und den Widerstand. Die Herkunft dieser Standarte basiert auf einer alten Legende, bei der es um den Kampf gegen den machtsüchtigen und dämonenhaften König Zahhak geht, der einen Teil des heutigen Irans erobern wollte. Der Widerstand verwendete diese Standarte als Leitsymbol im Kampf gegen Zahhak
Altar Fresko
Der Bildausschnitt stammt aus einem Fresko, welches sich direkt über dem Altar des Visoki Decani-Klosters im Kosovo befindet. Die Interpretation bleibt dem Betrachter überlassen. Auffällig ist hier u.a. der Stern an der 'Außenhülle' mit den insgesamt acht Ausläufern
Sonnenkreuze
Während der europäischen Bronzezeit waren Kreuzräder bzw. Sonnenräder vor allem in Nordeuropa weit verbreitet
Steintafel von Schamasch
Steintafel mit der Darstellung des Sonnengottes Schamasch. Die zentral aufgestellte Steinscheibe stellt die Glyphe des Sonnengottes dar. Ausgestellt im British Museum
Templerkirche in Garway
Am westlichen Rand der Gemeinde Garway in England ist die alte Kirche zu finden, die dem Heiligen St. Michael geweiht ist. Gegründet wurde sie von den Tempelrittern etwa im 12. Jh. n. Chr. Verblieben sind noch zahlreiche Details, wie zum Beispiel das für die Templer typische Malteserkreuz, ein geflügelter Drache, sowie dieses Symbol hier. Ein Kreuzrad auf der Spitze einer Pyramide, dass auf Flügeln aufliegt. An den Seiten noch die symbolträchtige Darstellung einer Schlange und eines Fisches
Palatki Ruinen
Die Palatki-Ruinen sind ein unter Kulturschutz stehendes Gebiet im Bundesstaat Arizona. Der einst dort ansässige Indianerstamm wird mit den Hopi-Indianern in Verbindung gebracht. In deren Sprache wird Palatki mit 'rotes Haus' übersetzt, was mit der charakteristischen Färbung der Felsen in diesem Gebiet zu erklären ist. Die in den Ruinen gefundenen Petroglyphen sollen zwischen 3000 und 5000 Jahren alt sein
Steintafel - Ninurta
Steintafel mit dem assyrischen König Shamshi Adad V. (etwa 820 v. Chr.). Auf seiner Brust prangt das Erkennungssymbol des Kriegsgottes Ninurta. Genau jenes Kreuz ist auch Bestandteil der geflügelten Sonnenscheibe, die in dieser Zeitepoche häufig verwendet wird
Hagia Sophia
Die berühmte Hagia Sophia in Instanbul. Einst eine byzantinische Kirche, später eine Moschee und heute ein Museum. Neben vielen eindrucksvollen Seraphim-Darstellungen (sechsfach geflügelte Engel) finden sich diese Kreuzblumen, die weitaus mehr sind als nur ein zufälliges symmetrisches Muster und eine schöne Verzierung
Adlerfibel
Diese Adlerfibel (Gewandspange) wurde in San Marino gefunden und stammt aus dem 5. Jh. n. Chr. Von der Gestaltung her wäre diese Fibel fast schon ein Beispiel für eine Variation der geflügelten Sonnenscheibe. Die prachtvolle Ausstattung lässt eine Zuordnung auf das königliche Umfeld der einstigen Ostgotenkönige zu
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Sutaungpyai Tempel
Sutaungpyai-Tempel in Myanmar. Errichtet etwa im 11. Jh. n. Chr. Weitere Ausbauten reichen bis ins 19. Jh. Der buddistische Einfluss macht sich u.a. in der großen Menge an stilisierten Lotus-Malereien und Achtspeichenräder bemerkbar
Wayang Kulit
Wayang, das traditionelle Schattenspiel aus Indonesien. Hier in der Ausprägung als Wayang Kulit. Sehr kunstvolle zweidimensionale Figurschablonen, die aus Büffelhaut angefertigt sind. Mit den Figuren werden hinduistische Epen, wie z.B. das Mahabharata nachgespielt
Codex Zouche-Nuttal
Bildausschnitt aus dem Codex Zouche Nuttall. Im Besitz des British Museum in London. Etwa im 14. Jh. n. Chr. geschrieben. Diese charakteristische Kreuzformation ist nicht nur in diesem Kodex zu finden, sondern ist wiederholt auch in vielen weiteren Kodizes vorhanden
Tonbecher aus Nazca
Tonbecher aus Nazca. Etwa 100-600 v. Chr. angefertigt. Eine Vielzahl solcher Tongefäße stellt das National-Museum für Archäologie in Lima aus. An diesem Beispiel ist sehr schön die Formgebung im Stile eines Tatzenkreuzes zu sehen
Dom zu Halberstadt
Der Dom zu Halberstadt. Der Domschatz gilt mit seinen über 600 erhaltenen Stücken zu den bedeutendsten in Europa. Sehr kunstvoll ist auch die Architekur des Doms. Fünf überlebensgroße Engel sind auf der Außenfassade vorhanden
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Zum Vergrößern einen der Bildauschnitte anklicken

Zufall oder Muster? Die hier gezeigten Bildausschnitte sollen zum Nachdenken anregen. Stehen diese Symbole für sich selbst oder haben diese alle einen gemeinsamen Ursprung? Völlig unahbhängig von den Schlussfolgerungen, die man aus den Mars-Entdeckungen ziehen kann, sollte man hier überdenken, ob nicht doch ein Muster vorliegt, welches tief verankert in unserer Kulturgeschichte ist.




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