Wir ermutigen Sie dazu, die Bildquellen selbst nachzuprüfen und nicht einfach das als Tatsache hinzunehmen,
was hier präsentiert wird. Genaue Details zu den verwendeten Bildvorlagen können
hier eingesehen werden.
Da bestimmte Berichte auf dieser Webseite auf vorangegangenen aufbauen, ist es außerordentlich wichtig, chronologisch vorzugehen.
Es können in diesen Berichten Details auftauchen, die bereits zuvor in allen Einzelheiten analysiert wurden.
Wenn Sie neu hier sind und direkt die aktuelleren Berichte ohne Vorkenntnisse lesen, dann ist der nötige Gesamtzusammenhang
möglicherweise nicht erkennbar. Sie tun sich selbst und uns einen Gefallen, wenn Sie zunächst mit den ältesten Berichten anfangen.
Dies ist der erste Analyse-Bericht zu dieser Strukturanomalie in Arabia Terra. Es liegen keine vorangegangenen Berichte vor.
Sie können hier sofort weiterlesen.
Zielgebiet
Die Aufnahme, die von der inzwischen nicht mehr aktiven Mars Global Surveyor-Sonde stammt, bildet einen Bereich ab,
der sich im Nordosten der Region von Arabia Terra befindet.
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Mit etwa 1,78 Meter pro Pixel handelt es sich um eine jener Aufnahmen der MGS-Sonde, die mit einer
verhältnismäßig hohen Auflösung erstellt wurden. Die MOC-Kamera an Bord der Mars Global Surveyor-Sonde war
theoretisch in der Lage, Bilder mit einer Auflösung bis maximal 1,5 Meter pro Pixel zu erstellen, was aber nur unter
optimalen Rahmenbedingungen möglich war.
Anbei die Metadaten, die aufzeigen, dass die Aufnahme mit einer geringen perspektivischen Neigung und eben nicht perfekt
im rechten Winkel zur Oberfläche aufgenommen wurde.
Die offiziellen Metainformationen zur Aufnahme
Die Aufnahme mit der Bildkennung m0304371 ist die einzige Aufnahme der MGS-Sonde, die die folgende Struktur abbildet.
Fokus auf die Strukturanomalie
Abgesehen von Mars Global Surveyor, hat die wesentlich auflösungsschwächere CTX-Kamera an Bord der Mars Reconnaissance Orbiter-Sonde
den entsprechenden Bereich abgebildet, auf der dieselbe Struktur noch zu erkennen ist. Auch diese Aufnahme dient als wichtiges
Vergleichsbild für weiterführende Analysen.
Erster Versuch der Rekonstruktion
Bereits vor mehr als einem Jahr wurde die MOC-Aufnahme vom MAP-Team als auffällige Struktur registriert.
Bei der Vielzahl an auffälligen Strukturanomalien, die entdeckt wurden, fand diese Aufnahme zunnächst keine weitere
Beachtung mehr und landete in einem entsprechenden Archiv für später durchzuführende Bildanalysen.
In Folge der Entwicklung weiterer Methoden zur schnellen Erkennung und Aufschlüsselung von Struktureigenschaften
ist bei Durchsicht des Archivs diese Aufnahme wieder in Erscheinung getreten. Im Gegensatz zu vielen anderen
Strukturanomalien, die im Rahmen des Analyse-Projekts entdeckt wurden, zeigt sich in diesem Fallbespiel eine
besondere Eigenschaft, die eigentlich längst zu den erwartenden Strukturen gehört. Es liegt hier ein hohes Maß an Symmetrie
und exakte geometrische Eigenschaften vor.
Die Vorgehensweise zur Aufschlüsselung dieser Anomalie wird im folgenden detailliert beschrieben.
Eine der wichtigen hinweisgebenden Methoden ist das Aufspüren von symmetrischen Eigenschaften an einem Objekt.
Es ist hierbei unbedingt zu beachten, dass diese Methode zunächst nur dazu dient, lohnenswerte Kandidaten auszumachen,
die als künstlich geschaffene Strukturen in Frage kommen könnten. Dies ist keine Methode, die man zur Beweisführung
von künstlicher Einwirkung verwenden sollte.
Die Kritik an solchen Vorgehensweisen ist absolut berechtigt. Man findet im Internet eine Flut von solchen Beispielen
und viele Videoportale enthalten Clips mit Hinweisen auf scheinbar symmetrische Objekte. Doch nur selten können
diese Beispiele einer exakt durchgeführten Prüfung stand halten. Schwachpunkt dieser meist freihändig durchgeführten
Symmetrieprüfungen sind Fehler in der Logik der Bildperspektive, die leichtfertig oder gar mutwillig übersehen
werden oder erzwungene Symmetrien, in der willkürlich verschiedenste Unebenheiten in der Marslandschaft als
Referenzpunkte gewählt werden.
Aufgrunddessen kann die freihändige Symmetrieprüfung nur als erster Hinweisgeber dienen. Darauf aufbauend müssen
weitere Methoden zum Einsatz kommen, die rückgekoppelt erklären können, warum auf einem Foto bestimmte
Merkmale genau so zu sehen sind, wie sie zu sehen sind. Je präziser und schlüssiger diese rückgekoppelten Ergebnisse
sind, umso wahrscheinlicher kann eine Strukturanomalie als künstliches Objekt gewertet werden.
Einen ersten Rekonstruktionsversuch zeigt die folgende freihändig erstelle Konzeptserie in einer Animation.
Animation - Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Auf der auflösungsschwächeren Aufnahme der CTX-Kamera sind die feine Details im Inneren dieser Formation nicht mehr
zu erkennen, doch die Aufnahme der MOC-Kamera offenbart hier weitere Details, die Merkmale
einer quadratisch angelegten Struktur aufzeigt. Auch dieses Detail soll festgehalten werden.
Animation: Hervorhebung der Merkmale innerhalb der Strukturanomalie
Der Eindruck, der hier anhand der rekonstruierten Linienführung geweckt wird, ist der einer symmetrisch aufgebauten Anlage.
Der untere Bereich weist dabei eine Charakteristik auf, die man als Eingangsbereich interpretieren würde.
Verstärkt wird dieser Eindruck durch einen ungewöhnlich hellen Fleck, der sich genau zentral zu dem symmetrisch
angelegeten Eingangsbereich befindet. Doch genau dieser Bereich sollte eigentlich wie sein Umfeld völlig im Schatten liegen.
Wie dieser auffällig helle Fleck zustande kommt, lässt sich hier nicht einleuchtend erklären.
Das sich wiederum im oberen Abschnitt ebenfalls zentral eine Art Vertiefung mit
quadratischen Eigenschaften zeigt, ist ebenfalls bemerkenswert und ungewöhnlich für eine natürliche geologische
Formation.
Als Kritikpunkt lässt sich hier aufführen, dass nicht alle Linien deutlich erkennbar sind. Die Fortführung einiger
Umrisslinien in der gezeigten Rekonstruktionsserie könnte man negativ wertend auch als Willkür bezeichnen.
Das die Linienführung jedoch in den entsprechend undeutlichen Bereichen einer logischen Fortführung auf Basis der
deutlich erkennbaren Umrisse folgt, kann und darf auch diesen Kritikpunkt nicht vollständig entkräften.
Deswegen ist es nötig, diesen Kritikpunkt weiter im Bewusstsein zu behalten, um zu schauen, ob weitere Hinweise
vorliegen, die in der Lage sind, diese Zweifel zu entkräften.
Hinweise auf eine exakte Geometrie
Ein hohes Maß an Symmetrie ist ein erstes gutes Indiz für besondere Strukturanomalien. Doch sind die rekonstruierten
Umrisslinien auch entsprechend der Logik der Bildperspektive schlüssig?
Zeichnet man die Längs- und Breitenachsen entlang dieser Struktur ein, dann lassen sich folgende Besonderheiten feststellen:
1. Den Start- und Endpunkt für die Breitenachse markieren die beiden spitz zulaufenden Ecken zur
linken und rechten Seite der Struktur. Die Linie die durch die Punkte gezogen wird, durchläuft auch die innere Kammer.
Dabei tut sie das nicht an irgendwelchen beliebigen Stellen, sondern exakt an jenen Punkten, an dem die Linien der
inneren Kammer sichtbar enden bzw. beginnen.
2. Werden als Start- und Endpunkt für die Längsachse die spitz zulaufende Ecke am oberen Ende der Struktur
und der helle Fleck im unteren Bereich des von uns postulierten Eingangsbereiches markiert, dann durchläuft die
entsprechende Linie auch die innere Kammer und das genau an zwei Eckpunkten.
Für ein freihändig gezeichnetes Modell sind diese Übereinstimmungen erstaunlich präzise gelegen.
Animation - Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Zu beachten ist, dass die Linienrekonstruktion auf der Aufnahme der MGS-Sonde zunächst unsymmetrisch erscheint.
Tatsächlich aber stellt sich genau diese scheinbare "Schräge" für ein symmetrisches Objekt als absolut folgerichtig
heraus, da die Aufnahme mit einer bestimmten perspektivischen Neigung von der Sonde aus aufgenommen wurde. Die Logik
der Bildperspektive, die die eingezeichneten Umrisslinien aufzeigen, bleibt dadurch konsistent.
Neben den gezeigten Symmetrien sind überraschend regelmäßige Abstandsverhältnisse zueinander sichtbar, wenn man
weitere Hilfslinien zieht. Dazu gehören beispielsweise die beiden langen Seitenlinien, die parallel zum
Eingangsbereich verlaufen. An den Punkten, an denen diese Seitenlinien enden und auch beginnen lassen sich wiederum
Querlinien ziehen, die ebenfalls parallel zu der ersten eingezeichneten Querlinie verlaufen. Diagonallinien,
die die Strecke der oberen zwei zulaufenden Umrisslinien genau zur Hälfte im rechten Winkel durchlaufen,
bilden wiederum Eckpunkte eines regelmäßiges Vierecks, exakter: Quadrat.
Von der Vielzahl an symmetrischen und geometrischen Zufällen abgesehen, ist darüber hinaus noch ein weiterer
erstaunlicher Zufall zu nennen. Diese Strukturanomalie ist genau zur Ost-West Achse des Mars ausgerichtet.
Dies lässt sich unter anderem leicht unter Zuhilfenahme der Google Earth-Anwendung im Mars-Ansichtsmodus nachprüfen.
Das hier beigefügte Bild zeigt die Struktur auf Basis der CTX-Kamera, die Bestandteil der Mars Reconaissance
Orbiter-Sonde ist.
Originalausschnitt - genordete CTX Mosaic Ansicht Orientierung zu den Himmelsrichtungen
Rekonstruktion auf der Basis einer ableitbaren Geometrie
Die Umriss- und Hilfslinienzeichnungen zeigen einige Ungenauigkeiten, was aber bei freihändig erstellten Linien
nicht verwunderlich ist. Sollte es tatsächlich so sein, dass die gesamte Struktur exakt symmetrisch aufgebaut ist und
zudem geometrisch ableitbaren Regeln folgt, dann muss es demzufolge möglich sein, unabhängig davon ein Modell zu
konstruieren, welches präzise auf den zugrundeliegenden Regeln der Marsstruktur basiert und sich später passgenau
auf dem Originalfoto überblenden läßt. Um diese Annahme zu prüfen, ist es nun nötig, möglichst exakt zu arbeiten.
Blicken wir nochmal auf das letzte Bild der Rekonstruktionszeichnungen:
Ableitbare geometrische Regeln auf den Rekonstruktionszeichnungen
Es gibt verschiedene Beschreibungsmöglichkeiten, mit der sich die vorliegenden Umrisslinien anhand geometrischer
Eigenschaften definieren lassen. Das Endergebnis muss letztendlich immer gleich aussehen.
Für die Erstellung einer eigenen Schablone lassen sich folgende Regeln ableiten:
Für weitere Erläuterungen einen der Bildausschnitte anklicken
Im folgenden Bild ist die exakte Wiedergabe der zuvor abgeleiteten geometrischen Regeln zu sehen:
Eine Schablone mit der exakten Wiedergabe der abgeleiteten geometrischen Regeln
Musterabgleich
Da die Aufnahme der Mars Global Surveyor-Sonde nicht exakt im rechten Winkel zur Marsoberfläche, sondern mit einer
leichten Neigung erstellt wurde, muss auch die erstellte Schablone entsprechend perspektivisch geneigt werden.
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Der Musterabgleich zwischen dem Originalfoto und der Schablone, die nach exakten geometrischen abgeleiteten Regeln konstruiert wurde,
zeigt eine präzise Übereinstimmung mit den auf dem Originalfoto erkennbaren Umrissmerkmalen.
Animation: Musterabgleich
Die in diesem Beispiel verwendete Schablone (ohne perspektivische Neigung) kann hier in verschiedenen Ausführungen
(als JPG-Bilddateien) in einem Zip-Paket heruntergeladen werden:
Datei object_2d_templates.zip
Größe 227 KB
Größenberechnung
Die Berechnung der Größe von Strukturen auf der Marsoberfläche kann durch Anwendungen wie Google Earth erheblich
vereinfacht werden. Eine im Programm eingebaute Linealfunktion erlaubt die Abmessung einer Strecke zwischen zwei
Markierungspunkten. Auf Basis der CTX-Aufnahmen, die bereits einen Großteil der Marsoberfläche abgebildet haben,
ist es möglich, relativ gute Messwerte über verschiedene Marsstrukturen zu erhalten.
Fokus auf die Strukturanomalie via Google Earth
Trotz der geringeren Auflösung
der CTX-Bilder lassen sich klare Umrisse und prägnante Merkmale an der vorliegenden Marsstruktur erkennen.
Um eine Referenzgröße zu erhalten, bietet es sich an, die beiden Eckpunkte zu wählen, die in der Rekonstruktion
die Breite der Marsstruktur darstellen, da diese Grenzpunkte auch auf der CTX-Aufnahme gut zu erkennen sind.
Die Linealfunktion von Google Earth im Einsatz
Die Linealfunktion zeigt hier für die festgelegte Strecke einen Wert von nahezu genau 200 Metern an. Bei solchen
Messungen muss man natürlich gewisse Toleranzen mit einrechnen, aber der Wert dürfte sich nicht wesentlich von
diesen 200 Metern weg bewegen. Das es in diesem Fall fast genau 200 Meter sind, nehmen wir einfach als einen
praktischen Umstand hin. Denn aufgrund der Tatsache, dass eine Schablone vorliegt, die geometrisch ableitbaren Regeln
folgt, ist es möglich mit dieser einen Referenzgröße alle anderen Größenwerte abzuleiten.
Die abgeleiteten Größen anhand der geometrischen Eigenschaften der Schablone
Dementsprechend lässt sich mit der Angabe der Breite von 200 Meter nun eine Gesamtlänge ableiten, die 250 Meter beträgt.
Die Seitenlänge des äußeren Quadrats im Zentrum muss demnach 50 Meter betragen und die des inneren Quadrats 25 Meter.
Bisher war diese Struktur ein abstraktes Gebilde, aber mit den nun vorliegenden Größenangaben gewinnt man allmählich
ein Gefühl für die räumlichen Ausmaße. Es handelt sich also nicht um eine Gesteinsformation mit monströsen Ausmaßen. Es ist aber
auch erst recht keine kleine Struktur. Es sind Ausmaße, die man einem relevanten Bauwerk zusprechen würde.
An dieser Stelle bietet es sich an, auch eine Gegenprüfung durchzuführen. Nach den Ableitungen muss die Gesamtseitenlänge
am hinteren Teil des Bauwerks, an dem sich der Eingangsbereich befindet, 100 Meter betragen. Die Gegenprüfung bietet
sich hier an, da auch auf der CTX-Aufnahme diese Strecke sich gut erkennbar abzeichnet.
Die Linealfunktion von Google Earth im Einsatz Gegenprüfung - Hintere Seitenlänge
Mit etwa 98 gemessenen Metern ist das Ergebnis konsistent mit dem abgeleiteten Wert aus der Schablone. Es wichtig
stets die Gelegenheit für Gegenprüfungen zu nutzen, um möglichen Fehlern und Unstimmigkeiten auf die Schliche zu kommen.
Erstellen eines 3D-Modells
Die Übereinstimmung mit der Schablone, die nur nach Vorgaben geometrischer Regelmäßigkeiten erstellt wurde, ist bereits erstaunlich
genug, jedoch ist dies noch längst nicht alles. Bei genauer Betrachtung der Sondenaufnahme fällt auf, dass die
innere Kammer nur einen Teil eines quadratisch angelegten Raumes zeigt. Entsprechend unserer Schablone sollte sich hier eine
vollständig quadratische Struktur befinden. Es wäre leicht, sich diesen Umstand dadurch zu erkären, dass hier Verwitterung
und Sand- und Staubverwehungen diesen Innenraum teilweise bedeckt haben. Man sieht recht deutlich, wie an den Seiten dieser
"Anlage" sich der Sand an den Rändern auftürmt. Doch bedenkt man den Umstand, dass hier nur eine zweidimensionale Schablone
als Musterabgleich gedient hat, so ist es vermutlich der fehlenden raumlichen Sicht geschuldet, dass hier nicht jene
Gegebenheiten gezeigt werden können, die sich aufzeigen, wenn man ein reales dreidimensionales Objekt mit derselben
perspektivischen Neigung betrachtet. Die fehlende Möglichkeit an einer 2D-Schablone, echte Räumlichkeit darzustellen, erklärt
auch den Umstand, warum die innerste quadratische Vertiefung nicht mit der Schablone in Abdeckung zu bringen ist.
Fokus auf die "innere Kammer" - Vergleich mit der Schablone Geringfügige Abweichung des inneren Quadrats
Der äußere quadratische Umriss hingegen liegt auf einer Ebene mit den restlichen Umrisslinien, was konsequenterweise auch mit dem
Foto im Abgleich entspricht. Es ist gut zu erkennen, dass die dunklen quadratischen Umrisse eine gewisse Dicke aufweisen. Ein
Hinweis darauf, dass hier eine stufenartige Vertiefung vorliegt. Auf einer reinen 2D-Schablone, ohne räumliche Zusatzinformationen,
lassen sich diese Details nicht abbilden.
Um hier wieder rückgekoppelt eine weitere Möglichkeit vorzulegen, die als Beweisführung für die Künstlichkeit des vorliegenden
Objektes dienen kann, ist es zwingend notwendig ein dreidimensionales Modell zu erstellen, das ebenfalls exakt denselben geometrischen
Regeln unterliegt.
Ein für diese Zwecke erstelltes 3D-Modell wurde hier zur besseren Ansicht im Drahtgitter-Modus über das Orginalfoto eingeblendet,
um die Übereinstimmung mit den Umrisslinien und der inneren Kammer aufzuzeigen.
Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Das 3D-Modell offenbart hier ein erstaunliches Detail. Etwa im selben Blickwinkel ausgerichtet, stellt das Modell die Kanten
des Innenraumes zur Hälfte nicht mehr sichtbar dar. Exakt so, wie es beim Originalfoto zu sehen ist. Die Vermutung, dass durch
den Blickwinkel ein Teil des Innenraums verdeckt wird, ist demnach nicht die eigentliche Ursache für diesen Effekt. Der
geringe Winkel bewirkt nur eine sehr minimale Abdeckung des gesamten Raumes. Der Blickwinkel sorgt aber dafür, dass die
hinteren Innenwände verborgen bleiben und somit für den Betrachter, bzw für die Sonde, praktische keine Kanten erfasst werden können.
Das 3D-Modell ohne Textur im selben Blickwinkel
Die folgende Bildfläche erlaubt eine direkte interaktive Ansteuerung des konstruierten 3D-Modells. Das Modell lässt
sich deckungsgleich mit der Struktur auf die Originalaufnahme legen.
Linke Maustaste gedrückt halten, um zu rotieren Gleichzeitig Shift-Taste drücken, um zu zoomen
Interaktives 3D-Modell - Ins Bild klicken, um das Modell zu steuern
Auch der Abgleich mit der inneren Kammer zeigt nun, dass mit der räumlichen Darstellung das Modell und die Fotovorlage
passgenau übereinander gelegt werden können. Es lässt sich mit Modell also tatsächlich sehr präzise aufzeigen, dass die
vorliegenden Merkmale gänzlich durch eine stufenartige Vertiefung erklärt werden können. Dazu gehört das Wegfallen
der unteren Kanten, die bis zu den Eckpunkten der quadratischen Innenraumes reichen und dabei nur die obere Hälfte mit den
dunkleren Innenwänden zu sehen ist.
Fokus auf die "innere Kammer" - Überblendung mit dem 3D-Modell Genaue Übereinstimmung mit den stufenförmigen Vertiefungen
Das in diesem Beispiel verwendete 3D-Modell wird als Download im OBJ-Format zur Verfügung gestellt:
Datei 3d_model.obj
Größe 18 KB
Für die Darstellung des Modells wird eine 3D-Grafikanwendung (beispielsweise "Blender " oder
"Obj Model Viewer ") benötigt, die dieses Standardformat unterstützt.
Fazit
Es ist möglich ein absolut symmetrisches Modell, dass nach geometrisch ableitbaren Regeln konstruiert wurde,
deckungsgleich auf diese Gesteinsformation zu legen. Auf Basis der MOC-Aufnahme der Mars Global Surveyor-Sonde und
der CTX-Aufnahme der Mars Reconnaissance Orbiter-Sonde, ist es zudem möglich, weit mehr als ein Dutzend Referenzpunkte
abzuleiten, die im Fall der MOC-Aufnahme der Logik der Bildperspektive entsprechen. Hinzu kommt noch der Umstand, dass
diese Formation genau zu den Himmelsrichtungen ausgerichtet ist.
Das rekonstruierte 3D-Modell zeigt ein Bauwerk auf, dass sehr eingängige Merkmale besitzt, die unter anderm die
Zuweisung eines Eingangsbereichs ermöglichen. Die sichtbare innere quadratisch angelegte Kammer ist vermutlich von vornherein
offen einsehbar konstruiert worden. Welche Funktion dieses Bauwerk besitzt, lässt sich momentan nicht bestimmen.
Sollte sich jedoch herausstellen, dass diese Art von Gebäude mit ihrer markanten Formgebung auch auf der
Erde zu finden ist, dann könnte dies zu sehr interessanten Schlussfolgerungen führen. Eine umfassende Suche
nach dieser Modellform erscheint hier sinnvoll und kann ggf. die Frage nach der Funktion klären.
An dieser Stelle muss man sich bewusst machen, wieviele Zufälle eigentlich notwendig sind, um diese Strukturanomalie als
eine Gesteinsformation zu bezeichnen, die aufgrund natürlicher geologischer Prozesse entstanden sein soll. Es wurde versucht
mit verschiedensten Methoden der Bildanalyse, Hinweise auf künstliche Einwirkung aufzuzeigen.
Die 3D-Modelle können rückgekoppelt erklären, warum bestimmte Kanten und Linien nicht auf dem Sondenfotos zu sehen sind
und auch schlüssige Hinweise auf den Aufbau geben. Keines der bisher entdeckten Anomalien kann derart hochgradig
symmetrische und geometrische Merkmale aufweisen, wie im vorliegenden Fall. Es liegen noch weitere auffällige
Details vor, auf die in einem weiterem Analyse-Bericht eingegangen werden muss.
Aufschlussreich ist auch die Betrachtung der Begleitumstände, die zum Auffinden dieser Strukturanomalie
beigetragen haben. So war zu diesem Beispiel bislang nirgendwo im Internet ein Eintrag zu finden. Dabei gibt es
inzwischen, vor allen Dingen im amerikanischen Raum, eine große Anzahl von sogenannten Anomalienjägern, die vornehmlich
nach ungewöhnlichen Mars- oder Mondstrukturen Ausschau halten. Obwohl die Bildanalyse viele präzise Symmetrien
aufweisen kann, ist diese Struktur zunächst völlig unscheinbar. Google Earth bietet sieben globale Kartenansichten
für die Betrachtung der Marsoberfläche, doch keine dieser Ansichten hätte im Mindesten den Anschein erwecken können,
dass sich im vorliegenden Beispiel etwas besonders nordöstlich von Arabia Terra befindet. Wegweisend war stattdessen
eine relativ hochauflösende Aufnahme der Mars Global Surveyor-Sonde, aus der Serie der sog. "Narrow Angle Images".
Diese bilden nur einen sehr kleinen Teil der Marsoberfläche ab und sind von unterschiedlichster Qualität.
Da viele der sog. Anomalienjäger versuchen, auffällige Strukturen nur durch das freie Durchwandern der Marsoberfläche unter
Zuhilfenahme von Anwendungen wie Google Earth zu entdecken, zeigt diese Methode nur geringem Erfolg. Denn hier übersehen
die meisten einen entscheidenden Punkt. Gäbe es eindeutige Hinweise künstlicher Strukturen, dann hätte man diese schon vor
zehn Jahren gefunden bzw. hätten die entsprechenden Kontrollstellen diese Hinweise wirkungsvoll "entschärft". Die
Vorgehensweise über globale Marskarten nach Anomalien zu suchen, kann dementsprechend nur beschränkt brauchbare
Ergebnisse liefern.
Fokus auf die Strukturanomalie
Ergebnisse der unterschiedlichen Ansichten aus den sieben globalen Marskarten
Es existieren nur zwei Optionen (Visible Imagery und CTX Mosaic) bei der Auswahl der globalen Marskarten, die für eine
Bereichsanalyse mit halbswegs guter Auflösung geeignet sind. Diese sind, wie der vorliegende Fall zeigt, zum Auffinden
auffälliger Strukturen unbrauchbar, da es hier nicht möglich ist, feine Strukturen abzubilden und damit besondere Details
zu erkennen. So können diese Kartenübersichten höchstens nur in der nachgelagerten Analyse dazu dienen, weitere
aufschlussreiche Hinweise zu finden und sich einen Eindruck von der näheren Umgebung zu machen. Ohne eine durchdachte
Methodik zum effizienten Aufspüren von Strukturanomalien bleiben interessante Entdeckungen meist Zufallsentdeckungen.
Dies führt zum letzten entscheidenden Punkt:
Künstliche Strukturen können direkt vor unseren Augen erscheinen, ohne das wir diese erkennen. Das liegt vor allem an
der geschickten Aufteilung an hoch- und niedrigauflösenden Bildern, die zur Verfügung gestellt werden. Bereits bei einer
Auflösung jenseits von etwa 3 bis 4 Meter pro Pixel können selbst große Strukturen zur Unkenntlichkeit mit der Umgebung
verschmelzen.
Globale Marskarten, wie die auf Basis der CTX Mosiac-Aufnahmen suggerieren, dass der Mars in einer vermeintlich hohen
Auflösung fast komplett abgebildet wurde. Doch diese Auflösung ist bei weitem zu gering, um etwaige künstliche Strukturen
zu identifizieren. Die Strukturen müssen unter diesen Voraussetzungen schon extrem riesige Ausmaße aufweisen, um hier noch
erkannt werden zu können.
Selbst hochauflösende Aufnahmen wie "m030437", die eine Auflösung von etwa 1,7 Pixel pro Meter aufweist, ist auf den
ersten Blick nicht auffällig. Schon der leicht geneigte Blickwinkel genügt, um räumliche Perspektiven soweit zu verschieben,
sodass das Erkennen von symmetrischen Eigenschaften erheblich erschwert wird. Zusätzlich kommt dazu, dass Sand- und
Staubverwehungen, die Umrisse einer solchen Struktur bedecken können und damit die Möglichkeiten zum Auffinden
fast gänzlich schwinden.
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