Herausforderungen bei der Analyse der Marsbilder

Nach unseren Einschätzungen liegen schon weit mehr als zwei Millionen Bild-Aufnahmen vor, die von den Sonden im Marsorbit und den Rovern auf der Marsoberfläche übermittelt wurden. Der größte Teil der Aufnahmen, steht der Öffentlichkeit über verschiedene Webdienste im Internet zur Verfügung, als auch über Anwendungen, wie beispielsweise Google Earth. Hier den Gesamt-Überblick zu behalten, ist relativ schwer.

Längst nicht alle verfügbaren Aufnahmen sind für die Bildanalyse geeignet. Um möglichst viele Bildvorlagen innerhalb kürzester Zeit nach Auffälligkeiten untersucht zu können, bedarf es einer methodischen Vorgehensweise, um aus der Vielzahl der Bilder jene zu isolieren, bei denen sich weiterführende Detail-Analysen lohnen.

In den letzten zwei Jahren konnte unsere Projektgruppe mehr als 18.000 Aufnahmen nach definierten Prüffaktoren verarbeiten. Daraus wurden etwa 30 Areale bestimmt, die für weiterführende Analysen in Frage kommen. Gerade einmal fünf Areale sind momentan auf der offiziellen Webseite von MAP-Base dokumentiert. Es steht also noch jede Menge Arbeit an, zumal die dokumentierten Fälle längst nicht abgeschlossen sind, sondern weiter untersucht werden und noch weitere Anomalien parat halten. Es bleibt abzuwarten, welche Entdeckungen zukünftig noch gemacht werden.